KW 49/2013 Highlights from The Economist auf FMM-Magazin.de
London/Düsseldorf, 06.12.2013 15:06 Uhr (Frank Schulz)
Das Investmentunternehmen BLACKROCK: Der weltweit größte Investor (u.a. Mehrheitsaktionär bei Apple, Citigroup, McDonalds, Nestlé, Exxon Mobil oder Shell) konnte in der Finanzkrise enorm wachsen, aber seine Dominanz weckt langsam Bedenken. DEUTSCHE UNTERNEHMEN: Ein unglückliches Geschäft. Der Koalitionsvertrag beunruhigt Deutsche Bosse.
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KW 49: Investment Management: BlackRocks Aufstieg
In den 25 Jahren seit seiner Gründung hat sich das Finanzunternehmen zum weltweit größten Investor entwickelt. Sein Erfolg – teilweise das Ergebnis eines Risikomanagement-Systems, dass es ihm erlaubte, auch in der Finanzkrise zu wachsen – ist wohlverdient, aber seine Dominanz weckt auch Bedenken.
Fragt man Verschwörungstheoretiker, wer den Lauf der Welt wirklich beherrscht, werden sie wahrscheinlich auf globale Banken wie die Citigroup, Bank of America und JPMorgan Chase zeigen. Ölriesen wie Exxon Mobil und Shell könnten auch eine Erwähnung verdienen. Oder sie würden sich eventuell auf Konsumgüter-Unternehmen konzentrieren, wie Apple, McDonalds oder Nestlé, die Milliarden in ihrem Bann halten. Ein Unternehmen, das wohl nicht auf ihrer Liste stehen würde ist die BlackRock, ein Investment Manager, dessen Name nur ein paar Glocken außerhalb der Finanzwelt klingen lässt. Doch es ist BlackRock, der größte Aktionär in allen oben aufgeführten Unternehmen. Die finanzielle Reichweite erstreckt sich sehr weit: In Unternehmensanleihen, Staatsanleihen, Rohstoffe, Hedgefonds und darüber hinaus. Es ist einfach gesagt der größte Investor in der Welt, mit $ 4,1 Trillionen (4,1 Billionen Euro) direkt gesteuerten Vermögenswerten (fast so viel, wie alle Private-Equity-und Hedge-Fonds zusammen) und weiteren $ 11 Trillionen (11 Billionen Euro) die über die eigene Handelsplattform Aladdin überwacht werden.
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KW 49: Deutsche Unternehmen: Ein unglückliches Geschäft
Die "Reformen" der neuen Bundesregierung beunruhigen Deutsche Bosse. Für deutsche Unternehmen waren die Bundestagswahlen schlimm genug. Im September verweigerten die Wähler den "Unternehmens-freundlichen" Freien Demokraten die 5 Prozent Hürde, um sowohl im Parlament als auch in der Mitte-Rechts-Koalitionsregierung bleiben zu können. Das Wahlergebnis hat zu einer "großen Koalition" zwischen Angela Merkels CDU, ihrer bayerischen Schwester-Partei, der Christlich-Sozialen-Union und den links tendierenden Sozialdemokraten (SPD) geführt. Obwohl die SPD hinter der CDU-CSU steht, sieht die Koalitionsvereinbarung, die Ende November unterzeichnet wurde, eher als Wunschliste der links gerichteten aus. Die wirtschaftliche und finanzielle Führungselite hatte keine Mühe, ihre Enttäuschung zu einem neuen nationalen Mindestlohn, erhöhte Rentenzahlungen, geringerem Rentenalter für einige Arbeitnehmer und zu neuen Rentenansprüchen für einige "zu-Hause-bleiben" Mütter zu verbergen. Der Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, nannte es eine "versäumte Chance", die die deutsche Wirtschaft wieder in einen neuen Stresstest schickt.
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