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Ausbau der Autobahn A94 zwischen Passau und München ist finanziert

Düsseldorf, 19.01.2016 19:12 Uhr (Regionalredaktion)

Bis zum Jahr 2031 werden gut 260.000 Einwohner im Großraum München hinzukommen. Um die Verkehrsinfrastruktur in den Griff zu bekommen, wird auch die Autobahn A94 zwischen Passau und München ausgebaut.

Bis zum Jahr 2030 wird die Bevölkerung um 6,5 Prozent auf 4,36 Millionen Einwohner anwachsen. Die Zunahme um rund 260.000 Einwohner ist mit der Größe der Stadt Augsburg vergleichbar. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt gleichzeitig um 15 Prozent auf rund 2 Millionen. (IHK Studie).

Die KfW IPEX-Bank finanziert im Rahmen eines Konsortiums kommerzieller Banken und in Kooperation mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) den Neubau eines 33km langen Abschnitts der Autobahn A94 zwischen München und Passau. Den Zuschlag für die Umsetzung dieses als Public-Private-Partnership (PPP) konzipierten Projekts hatte im vergangenen Jahr ein Bieterkonsortium um die Bauunternehmen BAM, Eiffage und Berger Bau nach öffentlicher Ausschreibung der Autobahndirektion Südbayern erhalten.

Autobahn A94 München Passau

Durch die Realisierung des Vorhabens wird die Verbindung zwischen der wirtschaftlich prosperierenden Region im Südosten Bayerns mit München deutlich verbessert und gleichzeitig das Stau- sowie Unfallrisiko im Verkehrskorridor der A94 reduziert. Das mittelständische Bauunternehmen Berger Bau aus Passau mit über 2.400 Mitarbeitern ist über den gesamten Projektzyklus in den Bau und die Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur eingebunden, so dass das Vorhaben auch Beschäftigung in der Region sichert.

Insgesamt 410 Mio. EUR werden durch Kredite der KfW IPEX-Bank, der EIB und weiterer Banken finanziert. Mit der Finanzierung unterstreicht die KfW IPEX-Bank ihr Engagement bei der Strukturierung von Finanzierungen für privatwirtschaftlich realisierte Infrastrukturvorhaben. „Wir freuen uns sehr, an einem wichtigen deutschen PPP mitwirken zu können.“ kommentiert Christian K. Murach, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank, den Geschäftsabschluss. „Mit diesem Instrument kann die Liquidität privater Investoren optimal für die Erneuerung und den Ausbau öffentlicher Infrastruktur nutzbar gemacht werden. In Deutschland kommt PPP bislang nur vereinzelt zum Einsatz, in vielen anderen europäischen Ländern ist es bereits eine übliche, langjährig bewährte, flexible und erfolgreiche Beschaffungsvariante für große öffentliche Infrastrukturvorhaben.“

(Quelle: KfW Bankengruppe)
(Karte: Autobahndirektion Südbayern)

 

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