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Gehaltsspiegel Finanzfachkräfte: Deutsche Finanzexperten verdienen moderat

Düsseldorf, 21.07.2009 11:55 Uhr (redaktion)

Verhaltene Stimmung bei den Fachkräften im Finanz- und Rechnungswesen: Weltweit blieben im letzten Jahr deutliche Gehaltssprünge aus, vielerorts stagnierten die Löhne. Nur deutsche Fachkräfte konnten hinzugewinnen.

Die Gehälter für Finanzfachkräfte erleben international erstmals seit zwei Jahren keine deutlichen Zuwächse mehr. Im letzten Jahr stiegen die Löhne bis auf wenige Ausnahmen nur moderat an, in vielen Positionen und Ländern blieben sie auch auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Dies ist ein Ergebnis des neuen Global Financial Salary Guide 2009, den der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half in 21 Ländern erstellte. Der Gehaltsspiegel wird jährlich herausgegeben und umfasst Gehaltsspannen und Aufgabenbeschreibungen für 16 Positionen – vom Buchhalter über den Controller bis zum Chief Financial Officer (CFO).

Verhaltene Stimmung bei den Fachkräften im Finanz- und Rechnungswesen: Weltweit blieben im letzten Jahr deutliche Gehaltssprünge aus, vielerorts stagnierten die Löhne. Für deutsche Finanzexperten gab es hingegen noch ein wenig Anlass zur Freude, da sie in allen verglichenen Positionen leichte Zuwächse verzeichnen konnten.

Besonders die deutschen Controller, Treasurer und Tax Manager konnten mit ihrer Gehaltsentwicklung zufrieden sein. Verglichen mit ihren Kollegen in anderen Positionen machten sich die ansteigenden Einkommen auf ihren Lohnabrechnungen am deutlichsten bemerkbar. So verdient ein Controller mit sechs bis neun Jahren Berufserfahrung heute 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Tax Manager und Treasurer mit der gleichen Berufserfahrung bekommen heute 5,0 beziehungsweise 3,8 Prozent mehr Gehalt am Monatsende überwiesen als noch im Jahr 2008.

Robert Half Gehaltsspiegel
Quelle: Robert Half, Global Financial Salary Guide 2008, ausgewählte Positionen und Länder. (Anmerkungen: Die obere Gehaltsangabe pro Position bezieht sich jeweils auf Einkommen in kleinen und mittleren Unternehmen, die untere auf Einkommen in großen Unternehmen. Alle Angaben sind Jahresbruttogehälter ohne Boni oder sonstige Zusatzleistungen. Ein GBP entspricht momentan 1,1624 Euro, Stand: 09.07.2009)

„Bei den Berufsgruppen, die trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise noch relativ deutliche Zuwächse verzeichnen können, spiegelt sich die Bedeutung der Positionen für die Unternehmen wider. Controller, Treasurer und Tax Manager sichern die Liquidität der Firmen und optimieren ihre Kosten“, kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie. „Da es für bestimmte Berufe nach wie vor einen Fachkräftemangel gibt, müssen die Firmen gerade erfahrene Arbeitnehmer auch mit finanziellen Anreizen zum Bleiben motivieren.“

Flexibel durch die Krise
Auch wenn stagnierende Gehälter kein positives Signal sind, bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften bestehen und Unternehmen müssen vakante Stellen besetzen. Je nachdem, welche Position zu bekleiden ist, stehen Arbeitgeber vor der Wahl, temporär oder unbefristet Mitarbeiter einzustellen. Fällt es ihnen in der aktuellen wirtschaftlichen Situation schwer, auf lange Sicht zu planen und sich langfristig an neue Angestellte zu binden, können Zeitarbeitskräfte oder Interimsmanager eine gute Lösung sein. Mit dieser Option erhalten Firmen kompetente Unterstützung ohne langfristige Personalkosten.

Kommen für bestimmte Positionen jedoch nur permanente Arbeitskräfte in Frage, kann sich auch in diesem Fall die Unterstützung durch einen Personaldienstleister bezahlt machen. Dieser übernimmt auf Wunsch den kompletten Rekrutierungsprozess für seinen Auftraggeber, der sich währenddessen auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Da professionelle Personalvermittler auf einen großen Pool an qualifizierten Fachkräften zurückgreifen können, gestaltet sich die sonst häufig aufwändige Suche nach neuen Angestellten mit ihrer Hilfe zeit- und kostensparend.

www.roberthalf.de

 

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