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Jede 13. Firma im Ruhrgebiet hat einen ausländischen Besitzer

Dortmund, 25.01.2009 19:40 Uhr (redaktion)

Fast die Hälfte der ausländischen Unternehmen ist in türkischer, polnischer oder griechischer Hand. Bei den meisten internationalen Firmen handelt es sich um Kleingewerbetreibende (KGTs).

Das Ruhrgebiet ist auch das Revier ausländischer Firmen: Von 222.150 bei den IHKs zwischen Emscher, Ruhr und Lippe registrierten Unternehmen sind 17.139 im ausländischen Besitz. „Das ist jedes 13. Unternehmen, ein Anteil von knapp acht Prozent“, erläuterte Reinhard Schulz, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, eines der Hauptergebnisse der Studie „Ruhrwirtschaft international – Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet“, die am 19. Januar der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

HR eingetragene Firmen
HR-eingetragene Firmen

Der Anteil der ins Handelsregister (HR) eingetragenen ausländischen Unternehmen liegt mit 1.610 bei immerhin knapp zehn Prozent. Die zu weit mehr als 80 Prozent dominierende Rechtsform ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die meisten ausländischen HR-Unternehmen kommen aus den Niederlanden: Der Spitzenreiter zählt 327 Eintragungen. Er verweist die Türkei und die Schweiz mit jeweils 140 und 121 auf die Plätze. Bei den nichteuropäischen Staaten liegen die USA mit 88 noch vor China mit 74. Ausländische HR-Unternehmen sind vor allem in den klassischen Branchen wie Groß- und Einzelhandel sowie im Produzierenden Gewerbe zu finden.

Als Datenbasis dienen die im HR eingetragenen Unternehmen und die KGTs, die den IHKs zugehörig sind. Dazu zählen die Wirtschaftszweige Industrie, Dienstleistung und Handel. Für die Studie gilt ein Unternehmen als ausländisch, wenn der Gesellschafter oder Inhaber kein deutscher Staatsangehöriger ist und mindestens die Hälfte der Anteile am Unternehmen besitzt.

(Quelle: IHK Dortmund)

 

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