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Deutsche Banken sitzen noch auf bis zu 1 Billionen Risikopapieren

Berlin/Frankfurt am Main, 17.01.2009 19:27 Uhr (redaktion)

Sonderfonds SoFFin zur Finanzmarktstabilisierung könnte nicht mehr ausreichen. Das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Bundesfinanzministeriums und der BaFin lässt aufhorchen.

Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bestätigte die Zahlen des "Spiegel" am Samstag nicht. Er erklärte lediglich, dass mit erheblichen Summen zu rechnen sei, die noch als Risikopapiere bei den Banken schlummerten. Diese seien auch das Hauptargument gegen die Schaffung einer sogenannten "Bad Bank".

Das Nachrichtenmagazin hatte heute veröffentlicht, dass deutsche Banken auf „Giftpapieren in Milliardenhöhe“ sitzen. Genannt wurden 300 Milliarden Euro als Untergrenze. Hintergrund ist eine Umfrage von Bundesbank und Bankenaufsichtsbehörde BaFin unter 20 großen Kreditinstituten, die für das Bundesfinanzministerium erstellt wurde. Befragt wurden alle Großbanken und Landesbanken.

Der „Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung“ (SoFFin) hat 27. Oktober 2008 seine Arbeit aufgenommen. Der mit 480 Milliarden Euro ausgestattete Fonds soll das deutsche Finanzsystem stabilisieren und wesentlich dazu beitragen, das Vertrauen zwischen den Marktteilnehmern wieder herzustellen. Er soll helfen, die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe zu überwinden und die Eigenkapitalbasis von in Deutschland ansässigen Finanzunternehmen zu verbessern.

(Quelle: Spiegel;SoFFin)

 

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