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Techniker Krankenkasse und IKK-Direkt fusionieren

Hamburg, 19.09.2008 08:37 Uhr (redaktion)

Die Fusion soll zum 1. Januar 2009 erfolgen. Hintergrund ist der Start des Gesundheitsfonds. Beide wollen dann sich dann zur größten Krankenkasse Deutschlands zusammenschließen.

„Durch die Fusion gewinnen wir eine bessere Marktposition“, sagte TK-Chef Norbert Klusen. „Dadurch verbessern wir unsere Chancen, keinen Zusatzbeitrag erheben zu müssen.“ Er versicherte, keiner der 2500 Arbeitsplätze in Hamburg werde wegfallen. Für kleine Kassen sehe er in der Zukunft große Schwierigkeiten. „Dort, wo wir unternehmerische Freiheiten haben und selbst Verträge schließen können, lassen sich für die Versicherten noch Millionen einsparen, auch beispielsweise bei den Arzneimittelkosten.“

Die IKK-Direkt habe bereits den Weg für den Zusammenschluss freigemacht, sagte die Sprecherin. „Der TK-Verwaltungsrat wird in der kommenden Woche über die Fusion entscheiden.“ Danach müsse noch das Bundesversicherungsamt seine Genehmigung geben. Als „Antwort auf Gesundheitsfonds und Einheitsbeitrag“ bezeichnete der Vorstandsvorsitzende der in Kiel ansässigen IKK-Direkt, Ralf Hermes, den Zusammenschluss. Der Einheitsbeitrag nehme der IKK-Direkt ihren Preisvorteil. Darauf habe man reagieren müssen.

Beim Zusammenschluss der beiden Kassen handelt es sich um die bislang größte kassenartenübergreifende Fusion. Mit der BKK mobil oil und der KEH Ersatzkasse hatten zum Jahresbeginn erstmals zwei Kassen diese Möglichkeit der jüngsten Gesundheitsreform wahrgenommen. Nun schließen sich eine Innungs- und eine Angestelltenkasse zusammen.

(Haufe Finanzdienstleister)

 

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