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Anleger scheuen Risiko und tendieren zu konservativen Sparmodellen

Frankfurt/Main, 01.09.2008 09:41 Uhr (redaktion)

Die Deutschen legen im Durchschnitt 11% ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante. Festgeld wird in unruhigen Zeiten favorisiert.

Rund 11 % ihres verfügbaren Einkommens legten die Deutschen im vergangenen Jahr auf die hohe Kante. Damit sind sie zwar keine Sparweltmeister, können aber im Vergleich zu vielen Ländern als sparfreudig bezeichnet werden. Nur die Franzosen übertrafen mit einer Sparquote von 13,1 % die Sparanstrengungen der Deutschen (siehe Grafik). Ein wichtiges Sparmotiv für die Deutschen ist die private Altersvorsorge.

Chart Sparquote
Chart Sparquote

In anderen Ländern scheint sparen als Vorsorge für die Unwegsamkeiten des Lebens nicht so hoch im Kurs zu stehen. So war der Anteil des Ersparten in Großbritannien mit 3,3 % und in Japan mit 3,2 % auffallend niedrig. Noch weniger Sorgen um die Zukunft machen sich die US-Bürger, die traditionell lieber konsumieren als sparen. Sie legten 2007 nur 0,7 % ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante.

In diesem Jahr haben Anleger mehr Kapital aus Fonds abgezogen als im letzten Jahr. Große Verlieren waren Rentenfonds. Festgeld liegt in Zeiten von Unsicherheit an oberster Anlagepriorität. Dabei ist eine mittelfristige (3-6 Monate) Anlage am beliebtesten.

 

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