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Führungskräfte von MLP und AWD beißen und bellen nicht mehr

Frankfurt/Main, 25.08.2008 09:33 Uhr (redaktion)

MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg wehrt sich gegen den überraschenden Einstieg des Schweizer Versicherers Swiss Life.

Der MLP-Chef fordert Sanktionen gegen Aktionäre, die sich unter Umgehung der Meldepflichten bei einem Unternehmen einkaufen.

"Wer unangemeldet auftaucht, sollte sein Stimmrecht für einen spürbaren Zeitraum verlieren", sagte Schroeder-Wildberg dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Er reagierte damit auf den überraschenden Einstieg des Schweizer Versicherers Swiss Life bei MLP. Swiss Life hatte ein von AWD-Chef Carsten Maschmeyer heimlich zusammengekauftes Aktienpaket übernommen. AWD gehört seit Anfang des Jahres mehrheitlich zu Swiss Life. "Das Vorgehen hat in jedem Fall gezeigt, dass die andere Seite nichts von unserer Unternehmenskultur versteht", sagte der MLP-Chef.

Schroeder-Wildberg schloss eine engere Kooperation mit den Schweizern aus. MLP werde mit Swiss Life konstruktive Gespräche führen - "nur eben nicht über einen verstärkten Vertrieb ihrer Produkte", betonte er. Einen Großaktionär zu bevorzugen, wäre für MLP undenkbar. "Jede Einflussnahme wird von unseren Beratern sofort sanktioniert - ohne dass es dazu einer Aufforderung aus dem Vorstand bedürfe."

(Thomson Reuters)

 

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