Essen, 20.08.2008 20:17 Uhr (redaktion)
Dr. Werner Müller (62) hat demnach um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum 31. Dezember 2008 gebeten. Das Präsidium des Aufsichtsrates hat der Bitte entsprochen.
Wilhelm Bonse-Geuking: „Ich habe großen Respekt vor der Leistung von Werner Müller. Mit strategischer Weitsicht und höchstem persönlichen Einsatz hat er seine herausragende Idee des Stiftungsmodells entwickelt und dessen Umsetzung entscheidend vorangetrieben. Gemeinsam mit der Politik, der IG BCE und den Anteilseignern des damaligen RAG-Konzerns hat er RAG, Evonik und damit dem ganzen Ruhrgebiet eine neue soziale und wirtschaftliche Zukunftsperspektive gegeben. Wir alle sind ihm zu großem Dank verpflichtet.“
Nachfolger soll Dr. Klaus Engel (52), Mitglied des Vorstandes der Evonik Industries AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Degussa GmbH werden.
Evonik war aus dem RAG-Kohlekonzern hervorgegangen und soll 2009 an die Börse gehen. Müller nannte auch persönlche Gründe für den Rücktritt. Müller hat sein wohl wichtigstes persönliches Ziel nicht erreicht: Chef der Kohle-Stiftung wurde unter anderem wegen Widerstandes aus der NRW- Landesregierung nicht Müller, sondern der ehemalige BP-Manager Wilhelm Bonse-Geuking.
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