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Continental soll Einstieg von Schaeffler akzeptiert haben

Hannover, 16.08.2008 08:45 Uhr (redaktion)

Wie Reuters am Freitag berichtete, stehen die Autozulieferer Continental und Schaeffler kurz vor einer Einigung.

Conti akzeptiert demnach den Einstieg des fränkischen Angreifers als Großaktionär mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus Verhandlungskreisen erfuhr.

Auch bei anderen umstrittenen Punkten wie dem Preis oder den Job-Garantien hätten sich die Rivalen im Grundsatz verständigt, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Die größten Hürden seien ausgeräumt. "Der Deal könnte bereits Anfang nächster Woche nach einer Absegnung durch den Conti-Aufsichtsrat verkündet werden", sagte ein Insider.

Im Gegenzug dafür, dass der größere Dax-Konzern Conti seinen erbitterten Widerstand gegen das Familienunternehmen Schaeffler aufgibt, bessert der fränkische Wälzlagerhersteller sein Übernahmeangebot an die Aktionäre von derzeit 70,12 Euro je Aktie nach. Es könnte letztlich auf einen Preis in der Größenordnung um 75 Euro herauslaufen, sagte eine der Personen mit direkten Kenntnissen vom Stand der Verhandlungen. Damit würde Conti mit gut zwölf Milliarden Euro bewertet. Zudem sichere Schaeffler zu, nach dem Einstieg die Unabhängigkeit von Conti zu wahren und die Arbeitsplätze zu erhalten. Die Conti-Aktie stieg um mehr als 1,4 Prozent auf 74,30 Euro. Conti und Schaeffler lehnten einen Kommentar ab.

(Thomson Reuters)

 

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