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Aktueller Politiktrend in Deutschland - CDU hält und SPD verliert

Berlin, 09.08.2008 09:42 Uhr (redaktion)

In Deutschland sind sechs von zehn Bürgern (61 Prozent) der Meinung, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse hierzulande ungerecht sind. Eine Minderheit von rund einem Drittel (36 Prozent) ist hingegen der Überzeugung, dass der soziale Ausgleich hierzulande weitgehend funktioniert.

Sonntagsfrage: Union stabil, SPD leichtes Minus, Linke leichtes Plus
In der aktuellen politischen Stimmung muss die SPD im Vergleich zum Juli leichte Verluste hinnehmen. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme sie auf einen Stimmenanteil von 24 Prozent, ein Minus von einem Punkt. Die Union hingegen kann ihren Wähleranteil von 36 Prozent halten. Gleiches gilt für die FDP mit 12 Prozent und die Grünen mit 11 Prozent. Die Linke legt einen Punkt zu und würde mit 14 Prozent wieder ihren Rekordwert vom Juni erreichen. Alle anderen Parteien kämen zusammen genommen auf 3 Prozent der Stimmen.

Sonntagsfrage vom 08.08.2008
Sonntagsfrage vom 08.08.2008

Politikerzufriedenheit: Steinmeier und Merkel erneut vorn
Nachdem viele Bundespolitiker im letzten Monat Ansehensverluste hinnehmen mussten, können sie im aktuellen DeutschlandTREND wieder zulegen. Wie schon in den vergangenen Monaten bilden Frank-Walter Steinmeier und Angela Merkel das Spitzenduo der angesehensten Politiker in Deutschland. Mit der Arbeit des Außenministers sind 69 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden, die Bundeskanzlerin überzeugt 67 Prozent der Deutschen. Steinmeier ist mit leichten Zugewinnen (+2 Punkte) zum dritten Mal in Folge beliebtester Parteipolitiker vor der Bundeskanzlerin, die einen Punkt zulegt. An dritter Stelle liegt mit einigem Abstand erneut Finanzminister Peer Steinbrück, der von 53 Prozent der Bundesbürger (+1) wohlwollend beurteilt wird. Innenminister Schäuble findet sich wie im Vormonat auf Rang vier mit 47 Prozent zustimmenden Bewertungen (+2). Auch der FDP-Vorsitzende Westerwelle legt leicht zu (+3) und überzeugt derzeit 43 Prozent der Deutschen mit seiner politischen Arbeit.

Nur noch jeder Zweite für Angela Merkel als Kanzlerin
Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers könnte Angela Merkel mit 49 Prozent derzeit nur noch knapp die Hälfte der Wahlberechtigten von sich überzeugen. Auf Frank Walter Steinmeier würden 35 Prozent der Stimmen entfallen. Er erreicht damit sein bisher bestes Ergebnis im direkten Vergleich mit der Amtsinhaberin. Die CDU-Chefin verliert im Vergleich zum Vormonat 8 Punkte wohingegen der Außenminister 6 Punkte zulegt. Der Abstand zwischen den beiden ist mit 14 Punkten so gering wie nie zuvor in den letzten Monaten.

Mehrheit für Koalitionsregierung in Bayern
Ende September wird in Bayern der Landtag neu gewählt. Seit langer Zeit gelten die Urnengänge im Freistaat als wenig spektakulär, weil die CSU ihre absolute Mehrheit souverän verteidigte. Bei den diesjährigen Wahlen stellt sich die Situation anders dar: Die derzeitige politische Stimmung in Bayern zeigt, dass sich die CSU der Fortsetzung ihrer Alleinregierung nicht sicher sein kann. Nach Meinung einer Mehrheit von 62 Prozent aller Deutschen wäre es wünschenswert, wenn die Christsozialen die Macht teilen und einen Koalitionspartner in die Regierung aufnehmen müssten. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, dann wäre jedoch ein Viertel (26 Prozent) enttäuscht, weil sie nach wie vor die Alleinherrschaft der CSU für die beste Lösung halten.

(Quelle: Infratest dimap)

 

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