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Kopplung Gaspreis an Ölpreis - Murks oder doch was dran?

Köln, 06.06.2008 09:38 Uhr (redaktion)

Teures Öl heißt teures Gas, so sehen es zumindest die Energieversorger und der Energiemarkt. Auf Energieverbraucher – Unternehmen wie Privathaushalte – kommen harte Zeiten zu.

Der Ölpreis kletterte jüngst über 130 Dollar je Barrel und pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass er noch in diesem Jahr auf 200 Dollar steigen könnte. Die Spritpreise haben die Schallmauer von 1,50 Euro pro Liter durchbrochen. Nun kündigten auch noch die Gasversorger eine weitere Preisrunde an.

Auf den ersten Blick erscheint dieses Zusammentreffen merkwürdig, dreht es sich bei Rohöl und Erdgas doch um verschiedene Rohstoffe. Aber es gibt einen plausiblen Grund für die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis:


 

Die beiden Energieträger sind langfristig austauschbar. Autos können mit Benzin- oder Gasmotoren fahren, Hausbesitzer mit Gas oder Öl heizen, und auch die Chemische Industrie kann beides als Grundstoff verwenden.


 

Entwicklung von Öl- und Gaspreis
Entwicklung von Öl- und Gaspreis

Gemessen am Energiegehalt wurde das schwarze Gold in den vergangenen zwanzig Jahren am Weltmarkt zwar stets ein wenig teurer gehandelt als Erdgas, doch die Preisentwicklung der fossilen Brennstoffe verlief völlig parallel. Von daher ist damit zu rechnen, dass es auch beim Erdgas weiter nach oben geht.

(Quelle: IWKöln)

 

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