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Neues Produkt für die Komsumrente von Signal Iduna

Dortmund, 02.06.2008 18:35 Uhr (redaktion)

Die Signal Iduna will sich Zusatzleistungen großer Markenhersteller für die Altersvorsorge zunutze machen. Bei der Konsumrente – kurz K-Rente – handelt es sich um eine Fondspolice, welche die eigene Ausschließlichkeit zusätzlich zur regulären Altersvorsorge verkaufen soll.

Viele Markenhersteller reichern ihre Produkte um Zusatzleistungen wie „Abziehbildchen“, Comic-Figuren, Sammelsysteme, Spendenversprechen und Ähnliches an, um den Kunden zum Kauf zu verleiten. Dieser Aufwand soll künftig in die Altersvorsorge umgelenkt werden.

Basis für die K-Rente sind kleine Karten (sogenannte Onbons), die die Markenartikel-Hersteller künftig ihren Produkten beilegen sollen. Der Kunde findet auf diesen Karten Werbung, weiter gehende Informationen des Herstellers, möglicherweise auch einen Link für online abrufbare Logos, Klingeltöne, Spiele etc. – und einen Geld-Betrag für seine Altersvorsorge, den er sich einmalig mithilfe eines elektronischen Lesegerätes (Onbox) auf einem Sparkonto gutschreiben lassen kann.

Denn auf diesen speziellen Karten werden dank Polymer-Elektronik Daten gespeichert, die über ein eigens entwickeltes Lesegerät und den PC virtuellen Kontakt zum Markenartikler und mit dem eigenen Altersvorsorge-Konto herstellen.

Konsumentenrente noch in der Aufbauphase
Von der vom Grundgedanken ähnlich konzipierten DeutschlandRente (Arag und Rheinland) unterscheidet sich die K-Rente zum einen durch die Technik. Zum anderen aber auch dadurch, dass es sich nicht um ein Kundenbindungs-Programm auf Kartenbasis handelt, sondern um ein „Markenmehrwert-Programm“.

Die Hersteller können das System nicht nur für den Kontakt zum Kunden nutzen, sondern auch für Mitarbeiterprogramme, spezielle Incentives für Händler oder Ähnliches, erklärt Produkterfinder und Versicherungsmakler Peter Koenen, geschäftsführender Gesellschafter der Kosumrentemarketing GmbH.

Die K-Rente befindet sich noch in der Aufbauphase. Koenen ist sich aber sicher, viele Partner zu finden. Anders als bei Punktesystemen des Handels stellten sich hier die Marken mit ihrer Bindung zum Kunden in den Vordergrund. Die Karten kosteten zunächst nur den Materialwert von weniger als einem Cent. Der Rentenwert werde erst nach Einlesen durch den Kunden fällig. Auch für den Versicherer sei das Verfahren attraktiv, da es vollautomatisch sei.

Flexible Fondspolice mit Garantie
Die Renten-Beträge werden verzinslich auf einem Konto der zur Signal Iduna-Gruppe gehörenden Conrad Hinrich Donner Bank angespart und quartalsweise als Versicherungsprämie gutgeschrieben. Koenen wie auch die Signal Iduna betonen, dass es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um ein zusätzliches Sparen für das Alter handelt. Den Gedanken, dass allein Konsum für die Altersversorgung reiche, lehnen sie ab. Der Tarif, der hinter der Konsumrente steckt, ist das seit Jahresbeginn angebotene dynamische Hybridprodukt Signal Iduna Global Garant Invest, kurz SIGGI. Hierzu muss der Kunde selbst monatlich 15 Euro ansparen.

Die Guthabenaufteilung erfolgt dabei auf drei unterschiedliche „Anlagetöpfe“: Im ersten Topf wird das Guthaben konventionell bei hoher Sicherheit im Sicherungsvermögen der Iduna Leben angelegt. Der zweite Topf investiert in den SI SafeInvest, einen Wertsicherungsfonds, den die zur Gruppe gehörende Hansainvest speziell für diesen Zweck aufgelegt hat. Der dritte Topf wird in frei wählbare Investmentfonds angelegt.

Die Konsumrente soll von der eigenen Ausschließlichkeit verkauft werden. Da die Kunden über die Kärtchen zudem den Weg ins Internet finden, kann sie auch über diesen Vertriebskanal abgeschlossen werden. Beraten wird durch die Signal Iduna. Ein Call-Center steht für technischen Service bereit.

(Quelle: Haufe Finanzdienstleister; Monika Lier)

 

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