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Deutsche Börse: Überblick zur Entwicklung des Entry Standard

Frankfurt/Main, 25.10.2007 10:17 Uhr (redaktion)

Die Deutsche Börse hat am Donnerstag, zwei Jahre nach Start des Entry Standards, eine positive Bilanz des Segments für kleine und mittelständische Unternehmen gezogen. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 9,5 Mrd. € ist der Entry Standard der größte alternative Kapitalmarkt Kontinentaleuropas. Die durchschnittliche Marktkapitalisierung pro Unternehmenswert liegt bei rund 88 Mio. €.

Momentan sind 109 Unternehmen im Entry Standard gelistet, darunter 8 Unternehmen aus der Schweiz, Luxemburg, Italien und Kanada. Aufgrund der niedrigeren Transparenzanforderungen und geringeren Kosten wird der Entry Standard besonders von kleinen und mittelständischen Unternehmen als flexibler und einfacher Zugang zum Kapitalmarkt wahrgenommen und geschätzt.

5 Unternehmen sind in die höher regulierten Segmente General Standard oder Prime Standard gewechselt. 24 Unternehmen nutzten den Entry Standard zur Weiterentwicklung und sind aus dem Open Market aufgestiegen. Inzwischen unterstützen 24 Banken Unternehmen des Entry Standards an der Börse und überwachen die Transparenzanforderungen.

Der Trend im Hinblick auf den Marktzugang mit Prospekterstellung hat sich seit Start des Entry Standard fortgesetzt: Rund 80 Prozent der Neuzugänge im Entry Standard entschieden sich für ein öffentliches Angebot und damit für einen EU-Wertpapierprospekt.

Der Entry Standard ist offen für alle Branchen, vorwiegend kommen die Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen (25), Technologie (12) und Immobilien (10). Insbesondere bei qualifizierten Investoren finden Entry Standard Unternehmen großes Interesse. So wurden im Durchschnitt über 86 Prozent des Emissions-Volumens bei institutionellen Investoren platziert, die sich vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisiert haben.

„Der Entry Standard hat sich mit über 100 Unternehmen nach nur zwei Jahren bewährt und fest etabliert. Studien attestieren dem Segment im Vergleich zu anderen alternativen Märkten in Europa eine hohe Liquidität und Transparenz sowie günstige Kapitalkosten. Das Segment ergänzt die höher regulierten Segmente General Standard und Prime Standard, damit bieten wir Unternehmen und Investoren drei maßgeschneiderte Marktsegmente“, sagte Rainer Riess, Managing Director Cash Market Development.

 

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