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Geldanlage: Mit Investmentfonds-Sparplänen ordentliche Zuwächse erzielen

Frankfurt/Main, 22.10.2007 16:28 Uhr (redaktion)

Aus 100 Euro pro Monat wurden nach 30 Jahren gut 206.000 Euro. Anleger, die langfristig in Aktienfonds anlegen, werden reichlich belohnt. Wer in den vergangenen 30 Jahren Monat für Monat 100 Euro in einen in Deutschland investierenden Aktienfonds gespart hat, kann sich über ein durchschnittliches Vermögen von gut 206.000 Euro freuen.

Eingezahlt wurden in diesem Zeitraum nur 36.000 Euro. Diese Zahlen entsprechen einer durchschnittlichen jährlichen Wertentwicklung von 10 Prozent pro Jahr. Das zeigt die aktuelle Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. September 2007. Dabei sind alle Fondskosten, d.h. Verwaltungsvergütung, Transaktionskosten und Ausgabeaufschlag, bereits berücksichtigt.

Sparpläne nach Fondsgruppen
Sparpläne nach Fondsgruppen

Sparpläne mit Investmentfonds gewinnen auch mit Blick auf die Finanzierung der Ausbildung der Kinder immer mehr an Bedeutung. So kommen in Deutschland mit den vielerorts bereits eingeführten Studiengebühren noch größere finanzielle Belastungen auf Studenten zu. Bereits mit geringen monatlichen Beträgen können Eltern oder Großeltern für ein ausreichend finanzielles Polster sorgen. Bei einem Studienbeginn mit 19 Jahren und einer fünfjährigen Ausbildungszeit, für die monatlich 1.000 Euro zur Verfügung stehen sollen, müssten 19 Jahre lang monatlich 103 Euro investiert werden. Dieser Berechnung liegt eine jährliche Wertentwicklung von 8 Prozent in der Ansparphase zugrunde – wie sie beispielsweise deutsche Mischfonds in der Vergangenheit erbracht haben – sowie von fünf Prozent in der Auszahlphase. Zu Studienbeginn im Alter von 19 Jahren stehen dann rund 53.361 Euro bereit – eingezahlt wurden lediglich 23.445 Euro.

Deutsche Mischfonds
Deutsche Mischfonds

Sparer, die in den vergangenen Jahrzehnten auf Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Europa setzten, erzielten nach 30 Jahren eine jährliche Wertsteigerung von im Schnitt 8,2 Prozent und nach 20 Jahren 7,4 Prozent.

Global investierende Aktienfonds erreichten ein jährliches Plus zwischen 8,5 Prozent (nach 30 Jahren), 7,4 Prozent (nach 20 Jahren) und 4,5 Prozent (nach zehn Jahren).

Aktienfonds Europa
Aktienfonds Europa

Sparer, die schwankungsärmere Fonds beim Vermögensaufbau vorziehen, erwirtschafteten mit Rentenfonds bzw. Offenen Immobilienfonds stabile Ergebnisse. So lagen die jährlichen Wertsteigerungen von Euro-Rentenfonds im Schnitt bei 5,7 Prozent (nach 30 Jahren), 4,8 Prozent (nach 20 Jahren) bzw. 2,8 Prozent (nach zehn Jahren).

Anleger, die in den vergangenen 30 Jahren jeden Monat 100 Euro in Offene Immobilienfonds investierten, bauten sich ein Vermögen von 81.750 Euro auf. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5,0 Prozent. In den kürzeren Zeiträumen lagen die Ergebnisse im Mittel bei 4,1 Prozent (nach 20 Jahren) bzw. 2,8 Prozent (nach zehn Jahren). Neben der Wertstabilität ist zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse dieser Anlageklasse einen relativ hohen steuerfreien Anteil aufweisen.

 

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