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Neue Venture-Plattform stellt sich vor -EVCA Venture Capital Forum

Stockholm, 03.10.2007 16:44 Uhr (redaktion)

Auf dem 10. Venture Capital Forum der European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA) vom 3. bis 5. Oktober stehen der Aufschwung des Venture Capital-Geschäfts und die neu geschaffene Venture Capital-Plattform der EVCA im Vordergrund.

Die neue Plattform ist zusammen mit zwei weiteren separaten Geschäftsteilen „Buyout“ und „Large Buyout“ Teil einer umfassenden Restrukturierung des Branchenverbands. Das Branchentreffen in Stockholm ist die erste EVCA-Veranstaltung seit dem Aufbau dieser drei Geschäftseinheiten. Die Venture Capital-Einheit soll stärker auf die spezifischen Anforderungen dieses Segments eingehen und die Entwicklung des europäischen Venture-Marktes verbessern.

Leiter der neuen Geschäftseinheit ist Georges Noël. Er war vorher Director of Research, Public Affairs and Development bei der EVCA und blickt auf 18 Jahre Erfahrung im Private Equity-Geschäft zurück. Mit Beschluss der neuen Struktur hatte er im Juni 2007 die Arbeit an einem “VC Action Plan” aufgenommen, den er auf der heute beginnenden Konferenz in Stockholm anstoßen wird.

Europäisches Venture Capital in steiler Aufwärtsbewegung
“Der Venture Capital-Trend zeigt weiter nach oben mit eindeutig steigendem Investitionspotential”, sagt Noël. Und Patrick Sheehan, Chairman der EVCA Venture Capital Platform und Partner bei ETF (Environmental Technologies Fund), weist auf die wichtigste Botschaft von Venture Capital hin: “Venture Capital investiert speziell da, wo es große Wirkung hat. Es kann unserem Wirtschaftswachstum, Innovationen, Arbeitsplätzen und der Produktivität einen großen Schub verleihen.”

Engagement, Dialog und Kommunikation sind die Hauptaspekte des Aktionsplans. Eine zentrale Rolle nimmt das 100-Tage-Programm ein, welches aus einer Reihe von Treffen mit EVCA-Mitgliedern in diversen Städten inner- und auch außerhalb Europas besteht.

Unter anderem finden vier Venture Capital-Workshops in München, London, Stockholm und Paris statt, in denen eine Studie der London Business School über erfolgreiche Venture Capital-Investitionen in Europa und ableitbare Maßnahmen diskutiert werden. Weiterhin sind Roundtable-Gespräche zu Themen wie Biotechnologie, Corporate Venture Capital und Seed Capital geplant. Auch Treffen mit Journalisten und Workshops für Limited Partners auf der ganzen Welt stehen auf der Agenda. Für den Bereich Life Sciences sind spezielle Aktivitäten anvisiert. Ziel ist auch die Förderung eines öffentlichen Unterstützungsprogramms für KMU, nach Vorbild des SBIR-Systems1 aus den USA.

Führend in Kapitaleffizienz und Innovation
„Europäische Unternehmen haben gelernt, sehr kapitaleffizient zu agieren“, berichtet Sheehan weiter. „Risikokapitalgeber in Europa suchen intensiv nach Branchen, die kurz vor einem bahnbrechenden Wandel stehen. Immer mehr solcher Möglichkeiten liefern heute europäische Institutionen und Forschungslabors, etwa im Umfeld von Cleantech oder dem Web 2.0. Wir haben eine reelle Chance, die Führung im weltweiten Venture- Markt zu übernehmen. Unsere Aussichten sind hervorragend.“

Helmut Schühsler, Chairman der EVCA: “Die neue Struktur wird unsere Mitglieder dabei unterstützen, sich noch intensiver in unsere Aktivitäten einzubringen, und die Ressourcen unseres Verbands dahin lenken, wo sie am meisten gebraucht werden.“ Der Verband will in Kürze direkter auf die Bedürfnisse der Mitglieder eingehen, erwartet aber gleichzeitig ein stärkeres Engagement der Mitglieder auf ihrer Plattform.

Das 10. jährliche Venture Capital Forum findet statt vom 3. bis 5. Oktober 2007. Weitere Informationen zum Programm und den Referenten der Konferenz: www.evca-specials.com/vcf07/journal.php.

Über EVCA:
Die European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA), Brüssel, wurde 1983 gegründet. Sie hat mehr als 1.100 Mitglieder aus 50 Ländern, darunter führende Fonds-Manager der europäischen Beteiligungsindustrie. EVCA unterstützt zahlreiche Initiativen zur Förderung des Unternehmertums in Europa und zur Repräsentation der Branche gegenüber weltweiten institutionellen Investoren.

 

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