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Börse Stuttgart -Umsatzentwicklung und Produktschwerpunkte

Stuttgart, 02.10.2007 10:20 Uhr (redaktion)

Die Börse Stuttgart, nach eigenen Angaben Deutschlands führende Privatanlegerbörse, hat erneut ihre Handelsvolumina mit einem Umsatz von über 14 Milliarden Euro im September 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat (9,3 Milliarden Euro) um mehr als die Hälfte übertroffen.

Mit über 138 Milliarden Euro erzielte die Börse Stuttgart nach nur neun Handelsmonaten bereits einen höheren Umsatz als im gesamten Jahr 2006 (126,8 Milliarden Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres steigert die Börse ihren Umsatz damit um rund 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (94,8 Milliarden Euro). „Der neue Rekord ist eine Bestätigung dafür, dass wir die Weichen an der Börse Stuttgart in den letzten Jahren richtig gestellt haben“, so Rolf Deml, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse.

Rolf Deml
Rolf Deml

Deutliche Zuwächse registrierte die Börse Stuttgart im September im Anleihenhandel. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Anleihenumsätze um 94 Prozent zu. Auch im Vergleich zum August 2007 kletterten hier die Wertpapierumsätze um 89 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Eine Entwicklung, die vor allem auf starke Handelsaktivitäten von Privatanlegern im Anleihenhandel zurückzuführen ist. Der gesamte Umsatz von Januar bis September 2007 steigerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro.

„Diese erfreuliche Entwicklung ist auf das im Markt fest etablierte Handelssegment Bond-X zurückzuführen“, kommentierte Deml die gestiegenen Umsätze. Die Börse Stuttgart habe darüber hinaus in diesem Segment und durch die Handelsinitiative Bond-XXL verbindliche Spreads weiter verengt und handelbare Volumina vergrößert. Das habe die Handelsmodalitäten seit Juli zusätzlich verbessert.

Die Umsätze mit verbrieften Derivaten an EUWAX stiegen im September 2007 um 48 Prozent (9,6 Milliarden Euro) verglichen mit dem Vorjahresmonat (6,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichneten im September alle Hebelprodukte mit einem Gesamtumsatz von 5,7 Milliarden Euro dabei einen deutlichen Zuwachs (65 Prozent).

Das stärkste prozentuale Plus registrierten die Optionsscheine mit 95 Prozent und trugen zum Gesamtumsatz 1,9 Milliarden Euro bei. Den Löwenanteil zum Umsatz bei den Hebelprodukten trugen wieder einmal die Knock-out-Produkte mit 3,7 Milliarden Euro bei. Sie haben sich bezogen auf den Vorjahresmonat um mehr als die Hälfte (53 Prozent) verbessert. Hebelprodukte gehören wie Anlagezertifikate zu den verbrieften Derivaten, die im Spezialsegment EUWAX der Börse Stuttgart gelistet sind. EUWAX ist Europas Marktführer im börslichen Handel mit verbrieften Derivaten.

Auch der Fondshandel legte im September mit einem Plus von 94 Prozent auf 224 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresmonat stark zu. Besonders ist dies auch am Monatsumsatz mit passiv gemanagten Fonds zu erkennen: Hier setzte die Börse Stuttgart rund 150 Millionen Euro um.

 

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