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Aktienanleihen: Anlage für Optimisten

Frankfurt/Main, 25.02.2007 13:06 Uhr (Dr. Uta-Bettina von Altenbockum)

Da das Zinsniveau der vergangenen Jahre nicht gerade attraktiv war, suchen viele Anleger nach lukrativen Alternativen und stoßen dabei auch auf Aktienanleihen.

Hierbei handelt es sich um Schuldverschreibungen mit kurzen Laufzeiten, die einen hohen, häufig zweistelligen Zins versprechen, deren Rückzahlungsmodalitäten aber an die Kursentwicklung einer bestimmten Aktie gekoppelt sind.
Während die Zinsen meist jährlich in Euro und Cent gezahlt werden, darf der Schuldner am Ende der Laufzeit wählen, ob er den Anleihebetrag bei Fälligkeit in Geld Aktien zurückzahlt oder stattdessen eine im voraus festgelegte Zahl von Aktien liefert.

Liegt dieser vorab vereinbarte Kurs – der „Basiskurs“ – bei Rückzahlung über dem aktuellen Aktienkurs, liefert der Emittent die vorher vereinbarte Zahl von Aktien, die er an der Börse für einen viel geringeren Betrag kaufen kann. Liegt der Aktienkurs bei Fälligkeit der Aktienanleihe jedoch umgekehrt über dem Basiskurs der Aktie, wird der Schuldner die für ihn günstigere Rückzahlung der Aktienanleihe in Geld wählen.


 

Der Käufer einer Aktienanleihe trägt damit das Risiko, dass der Kurs der zugrundeliegenden Aktie stark fällt oder steigt. Als Belohnung für diese Risikobereitschaft des Anlegers winkt die hohe Verzinsung der Aktienanleihe.


 

Wer das Risiko einer spekulativen Geldanlage nicht scheut, kann sein Depot um Aktienanleihen ergänzen, erläutert das Deutsche Aktieninstitut. Man sollte sich jedoch Gedanken darüber machen, wie sich die Börse und insbesondere der Basiswert entwickeln werden. Ein leicht steigender bzw. ein sich seitwärts bewegender Markt ist das optimale Umfeld für Aktienanleihen.

 

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